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Landesliga Saison 2016/17


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20.07.2016

2. Spieltag: SpVgg Bayreuth II - TSV Neudrossenfeld 4:4 (2:1)

SpVgg Bayreuth II: Veigl – Peeters, Michaelis, Popp, Reutlinger – Behem (84. J. Küfner), Bühl, Biste, Schmidt – H. Küfner (64. Herath), Tonka

TSV Neudrossenfeld: Grüner – Zapf, Ascherl, Taubenreuther, Hofmann (60. Bargenda) – Pötzinger, Laemmert, Hacker (60. Gareis) – Lattermann, Diwersi, Topal (60. Buskies).

SR: Götz (Ettmansdorf)
Zuschauer: 250

Rot: Reutlinger (62./SpVgg/Notbremse)

Tore: 0:1 Jacob Behem (11./Eigentor); 1:1 Hannes Küfner (30.) 2:1 Hannes Küfner (33.); 3:1 Ertac Tonka (52.); 4:1 Herbert Biste (54.); 4:2 Sebastian Lattermann (59.); 4:3 Sebastian Lattermann (63./Foulelfmeter); 4:4 Sebastian Lattermann (86./Foulelfmeter).

Was für ein Spektakel, was für ein Auf und Ab, was für eine Torflut! 4:4 (2:1) endete gestern Abend das Derby in der Landesliga Nordost, in dem die SpVgg Bayreuth II gegen den TSV Neudrossenfeld durch ein Eigentor schnell zurückgelegen, dann schon 4:1 geführt hatte, eine Rote Karte sowie zwei Elfmeter hinnehmen musste und sich mühsam zum Punktgewinn schleppte.

Die merkwürdige Partie auf dem engen und holprigen Platz nahm ausgerechnet nach einer Trinkpause, die Schiedsrichter Philipp Götz den Akteuren zur Mitte der ersten Halbzeit in der Hitze gewährt hatte, eine erste Wendung. Die Neudrossenfelder hatten stark begonnen und beim 1:0 Hilfe vom Altstädter Jacob Behem bekommen, der den Ball vor Kevin Diwersi klären wollte, aber ins eigene Tor abfälschte. Dann die Pause und der glanzvolle Auftritt von Hannes Küfner bei den Hausherren: Erst traf er nach Zuspiel von Ertac Tonka von der rechten Seite aus, dann überwand er von halblinks TSV-Schlussmann Tobias Grüner, der den Ball nur noch berühren, aber nicht mehr abwehren konnte. Der Gast war nach einer halben Stunde kurz aus der Spur, rappelte sich aber wieder auf und hätte noch vor der Halbzeitpause durch Julian Pötzinger oder Diwersi, dem einmal Felix Popp das Leder gerade noch wegspitzelte, ausgleichen können.

Neun Minuten nach Wiederbeginn aber hieß es gar 4:1 für die SpVgg, die jeweils über ihre rechte Angriffsseite und über Behem zum Erfolg kam. Zuerst musste Tonka nur den Fuß hinhalten, dann vollendete Herbert Biste nach einem Pfostenschuss als Abstauber. TSV-Coach Werner Thomas: „Zwei klare Abseitstore!“ Sein Team aber bewies Moral, drängte den Gegner ohne große Hektik zurück und schaffte wirklich in der 86. Minute noch den Ausgleich. Alle drei Treffer erzielte Sebastian Lattermann, zwei davon per Strafstoß. Nach dem ersten Elfmeterpfiff hatte der Unparteiische zudem Jannik Reutlinger die Rote Karte gezeigt. „Auf Foul kann er entscheiden, aber das war doch wirklich kein Platzverweis“, sagte der Abwehrspieler danach. „Ein Witz“, war von seinem Trainer Florian Wurster am Spielfeldrand zu hören. „Wahnsinn, das ist nur Wahnsinn“, kam es später über dieselben Lippen, als der Schiedsrichter für eine Tätlichkeit von Lattermann nur die Gelbe Karte zog (82.) und kurz darauf nach einem eher normalen Zweikampf mit gefährlichem Spiel von Stürmer und Verteidiger erneut auf den Punkt zeigte. Mit Hilfe des Innenpfostens verwandelte Lattermann erneut.



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