Spielberichte

 

Landesliga Saison 2018/19


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15.09.2018

12. Spieltag: FC Coburg - TSV Neudrossenfeld 1:4 (0:1)

FC Coburg: Churilov - Kimmel, Alles, Schmidt, Teuchert, E. Heinze, L. Scheler (59. F. Carl), A. Guhling (68. Knie), Mosert, S. Sener, McCullough (79. G. Sener)

TSV Neudrossenfeld: Mehlhorn - Gareis, Hahn, Engelhardt (67. Pauli), Kolb, Hofmann, Möckel, Pötzinger, Hacker, Podgur (85. Sahr), Peters (73. Bargenda)

Tore: 0:1 Engelhardt (6.), 0:2 Kolb (47.), 0:3 Podgur (67.), 0:4 Podgur (80.), 1:4 Mosert (85.)

Schiedsrichter: Kenny Abienda (Nürnberg)
Zuschauer: 150

Mit hängenden Köpfen schlichen die Akteure des FC Coburg nach der 1:4-Heimpleite gegen den Tabellenzweiten der Landesliga Nordost, TSV Neudrossenfeld, vom Rasen des Dr.-Stocke-Stadions. Nach weitgehend brauchbaren Leistungen gegen den TSV Kornburg und bei der SG Quelle Fürth hatten die Verantwortlichen auf Zählbares gehofft, doch der Schuss ging nach hinten los.

Die Gäste, die auswärts mit sechs Siegen und einem Unentschieden über die beste Bilanz der Liga aufweisen, wirkten von der ersten Sekunde an antrittsschneller, selbst- und ballsicherer, kombinierten gefällig und nutzten ihre Chancen eiskalt. Mit Ganzfeldpressing brachten sie die Vestekicker in Verlegenheit.

Nach einer fast schon bereinigten Ecke von links trudelte der Ball am Strafraumeck Sascha Engelhardt (6.) vor die Füße, der direkt abzog und per Kunstschuss zum 0:1 in den Winkel des langen Ecks traf. Zum wiederholten Male musste der FCC einen frühen Rückstand hinterherlaufen, was mental Spuren hinterließ. Trotzdem zeigte sich TSV-Coach Werner Thomas, der als Aktiver Torjäger bei der SpVgg Bayreuth war, mit dem weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nicht zufrieden. "Die Begegnung war zerfahren, die letzten Bälle fehlten auf beiden Seiten. Coburg hat auf Fehler von uns gelauert, aber zu wenig riskiert", brachte er das Geschehen auf dem Punkt. Sein Gegenüber Lars Scheler sah es ähnlich: "Wir haben bis zum Seitenwechsel nicht viel zugelassen, leider gestalteten unser Umschaltspiel zu unsauber." Zwei vielversprechende Chancen aus kurzer Distanz für seine Jungs ergaben sich dennoch. Adrian Guhling und Sertan Sener scheiterten an der vielbeinigen gegnerischen Abwehr um deren Chef Carsten Hahn, der vor einigen Jahren noch in Diensten der Coburger stand.

Ein Paukenschlag unmittelbar nach Wiederbeginn zum 0:2 versetzte der Heimelf fast schon den Todesstoß. Daniel Gareis bediente Stefan Kalb (47.) trotz Bedrängnis im Sechzehner, der Torhüter Oleksandr Churilov keine Chance ließ. Die Scheler-Elf ließ sich trotzdem nicht hängen und läuteten ihre beste Phase ein. Ein Schrägschuss von Guhling (51.) strich knapp am Pfosten vorbei, eine Direktabnahme von Tevin McCullough über die Latte. Die Einwechslung von Fabian Carl fruchtete. Wenig später hatte wiederum McCullough nach einem finalen Passe von Carl frei stehend kein Fortune.

Der Titelaspirant fing sich wieder und machte besonders über die schwächelnde linke Coburger Abwehrseite Musik. Der erst eine Minute vorher eingewechselte Levin Pauli bediente nach einem klasse Solo Yannick Podgur (68.) glänzend, der aus zehn Metern eiskalt zum alles entscheidenden 0:3 einnetzte. In der 80. Minute stellte Podgur mit dem 0:4 seine Qualitäten als Strafraumspieler im Stile von Gerd Müller erneut unter Beweis.

Für den verdienten Ehrentreffer des nicht aufsteckenden FCC sorgte Lukas Mosert (85.), der einen indirekten Freistoß von Sertan Sener unter die Latte wuchtete. "Für unsere Fehler wurden wir hart bestraft. Wir besaßen nach dem 0:2 aber mehrmals die Möglichkeit, aus unserer Misere herauszukommen. Wir sind aber derzeit nicht in der Lage wie Spitzenmannschaften effektiv abzuschließen", lautete das Fazit von Scheler. Mit nur zehn Zählern aus zwölf Spielen befindet sich seine Truppe weiterhin auf einem Relegationsplatz, hat aber noch engen Kontakt zu mehreren vor ihr rangierenden Konkurrenten.



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